- Finanzpolitik
- Soziales, Jugendhilfe, Bildung und Familien
- Wirtschaft, Strukturwandel und Clusterstrategie
- Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt
- Kultur und Sport
Finanzpolitik
Bürgerbeteiligung
“Dieses Dezernat soll neben der Verankerung der Bürgerbeteiligung möglichst zu Beginn des Verwaltungshandelns durch Verteilung von Verwaltungsaufgaben mehr Spielraum für Reformen in den einzelnen Bereichen der Wuppertaler Verwaltung schaffen. Der neue Aufgabenbereich mit seinen vielschichtigen, nicht zuletzt auch rechtlichen Problemen ist angemessen politisch u.U. mit einer eigenen Arbeitsgruppe oder Kommission zu begleiten.”
Verwaltungsreform und E-Government
“Die Kooperationsfraktionen sind sich darin einig, dass gerade der Bereich des E-Government eine große Chance für die Verwaltung bietet, sich nach außen hin zu präsentieren, zu öffnen, auf Veränderungen einzulassen und somit eine hohe Akzeptanz auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger zu erlangen. Die Weiterentwicklung von E-Government muss daher strategisch stärker gewichtet und mit Ressourcen hinterlegt werden. Wir wollen, dass Wuppertal sich in dieser Perspektive einen Spitzenplatz im interkommunalen Vergleich erarbeitet.”
Soziales, Jugendhilfe, Bildung und Familien
Bildungskette und Inklusion
Der Ausbau der U3-Betreuung soll bis 2016 auf 40% gesteigert und bis 2020 soweit wie möglich in den Bereich der aktuellen Bedarfslage gelenkt werden. (Was auch immer das dann bedeutet). “Die Einrichtung von integrativen städtischen KiTa-Plätzen soll Schritt für Schritt umgesetzt werden.” Der Bestand an städt. evangelischen und katholischen Bekenntnisgrundschulen soll solange gesichert bleiben, wie diese Schulform gewählt wird. Im Offenen Ganztag soll möglichst bald eine 50% -Quote erreicht werden. Die Parteien wollen den Schulentwicklungsplan an der Bevölkerungsentwicklung orienteren, bekennen sich zu frühzeitiger Sprachförderung und der Medienentwicklungsplanung sowie dem Inklusionsplan. Die Junior-Uni soll gefördert werden, ohne dass hier Konkretes genannt wird.
Sozialräumliche Aspekte
Wirtschaft, Strukturwandel und Clusterstrategie
Wirtschaft und Strukturwandel
“Dem Erweiterungsbedürfnis der Wuppertaler Wirtschaft ist möglichst zu entsprechen.”
Konkretes Entwicklungspotential wird neben den Ortslagen Linde (Ronsdorf) und dem Vohwinkler Bahngelände im Bereich Blombach-Süd in Ronsdorf gesehen. Ein Schwerpunkt der politischen Arbeit soll in der bergischen Zusammenarbeit liegen.
Clustervorsorge
Neben den traditionellen “Clustern” Elektroindustrie, Chemie & Farben sowie Metallverarbeitung sollen die neuen Cluster Gesundheitswirtschaft, Automotive, Eventmanagement, Kreativwirtschaft mit dem Schwerpunkt Industrial Design, Informations- und Kommunikationswirtschaft und Energieeffizienz gefördert werden und die Schwerpunktstrategie an diese Leitmärken angepasst werden.
Kommunale Unternehmen sollen bis 2020 nicht verkauft werden.
Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt
Stadtentwicklung
“In den nächsten Jahren muss es uns gelingen, ein noch klareres Leitmotiv herauszustellen, unter dem wir die Stadt entwickeln wollen.”
Die Quartiersentwicklungsgesellschaft soll zu einer “Stadtentwicklungsgesellschaft” ausgebaut werden, um Fördermittel zu aquirieren und Lösungsansätze für Problemquartiere zu entwickeln, zum Beispiel für das Problemfeld Schrottimmobilien. Der Prozess „Leitlinien zur Stadtentwicklung 2025″ soll fortgeführt werden. Kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Handwerksbetriebe sollen größtmögliche Unterstützung der Wirtschaftsförderung erhalten. (Gehört das nicht eigenlich in das Kapitel zuvor?)
SPD und CDU unterstützen, wenig überraschend, die Projekte Döppersberg und IKEA. Wichlinghausen, Heckinghausen und Oberbarmen sollen im Rahmen des Projektes “Soziale Stadt” gefördert werden. Wuppertal soll auch als Universitätsstadt stärker hervortreten und der Austausch zwischen Universität, regionaler Wirtschaft und Kommunalpolitik gefördert werden.
Verkehr
“Das Leitbild einer Stadt, welches dem motorisierten Individualverkehr überwiegend Vorrang einräumt, entspricht nicht mehr den Bedürfnissen vieler Wuppertalerinnen und Wuppertaler nach einer gleichberechtigten Teilhabe anderer Mobilitätsformen. Durch die Umwandlung der Nordbahntrasse und den technischen Fortschritt bei Elektroantrieben für Fahrräder gewinnt das Fahrrad als Verkehrsmittel in Wuppertal immer mehr an Bedeutung. Des Weiteren wird der Anteil der ÖPNV-Nutzer aufgrund der demografischen Entwicklung auf einem konstant hohen Niveau bleiben. Gleichzeitig bleibt die Verkehrssituation um Wuppertal mit der mangelnden Ausbaufähigkeit der A46 und der prognostizierten Zunahme des Individual- und Schwerlastverkehrs angespannt.”
Die SPDCDU will also viel auf einmal. Mehr Fahrräder, gleichviel ÖPNV und eine bessere Autoinfrastruktur, weil mehr Individualverkehr prognostiziert wird. Dementsprechend befürwortet man den Ausbau der L419 in Ronsdorf. Ein neues ÖPNV-Konzept (so die positive Lesart) soll mit den Bürgern entwickelt werden. Ziele werden nicht genannt. Beim Abschnitt zur Fahrradstadt hat man offesichtlich den Artikel vom Talradler nicht gelesen, denn man bezeichnet die Nordbahntrasse als “kombinierten Fahrradfußweg” und nicht als Radschnellweg. Man hat sich darauf geeinigt, den Projektbericht des Wuppertal Instituts zu „Strategien zur Stärkung des Radverkehrs unter schwierigen Rahmenbedingungen, Analysen zu Hemmnissen und Potentialen am Beispiel der Stadt Wuppertal“ schrittweise zu berücksichtigen.
“Grundsätzlich sind sich SPD und CDU darüber einig, dass die zukünftige Gestaltung von Verkehrsflüssen stark durch den Aspekt der Nachhaltigkeit geprägt sein muss.”
Ob sich die Kooperationsparteien daran erinnern werden, wenn es an ÖPNV- und Straßenplanung geht?
Umwelt und Energieeffizienz
“Die Kooperationsfraktionen vereinbaren unter dem Aspekt der konsequenten Weiterentwicklung der Klimaschutzziele die nachhaltige Reduzierung der CO2-Werte im gesamten Stadtgebiet. Die Betrachtungen sind dabei nicht allein auf den Autoverkehr zu beschränken.”
Fördergelder wollen eingefordert, Windkraft und bäuerliche Landwirtschaft gefördert werden.
Kultur, Sport und Ordnungspartnerschaften
Kultur
“SPD und CDU bekennen sich uneingeschränkt zu allen drei Sparten der Wuppertaler Bühnen. Den anstehenden Transformationsprozess sowie die Klärung der Frage „Internationales Tanzzentrum Pina Bausch“ am Standort Schauspielhaus werden die Kooperationsfraktionen mit aller Kraft konstruktiv und positiv begleiten.”
Die Parteien wünschen sich eine bessere Kooperation mit der freien Kulturszene im Gesamtkulturangebot der “Kulturstadt Wuppertal”. Kultur im öffentlichen Raum gilt es weiter zu fördern und auszubauen, hierbei begrüßt man den Skulpturenpark Craggs, der allerdings nicht im öffentlichen Raum liegt, sondern im privaten. Junge Künstler sollen sich besser präsentieren können. Ein Kulturentwicklungsplan soll erstellt werden, ebenso eine kommunale Strategie für kulturelle Bildung, ein offensives Kulturmarketing soll Wuppertals Kulturszene besser nach Innen und Außen vertreten.
Sport
Ordnunsgpartnerschaften
“Die Kooperationsfraktionen vereinbaren, die Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und städtischem Ordnungsdienst in Bezug auf diesen Sicherheitsaspekt zu erweitern und zu intensivieren.”