Wenn am 7.Juli 2012 die Sommerferien begonnen haben und damit auch die Arbeiten an der Schwebebahn in Oberbarmen, wird der letzte freistehende Teil des Gerüstes bald Geschichte sein. Und am 20.August, wenn die Schwebebahn wieder fährt, wird niemand mehr eine alte Stütze aus der Zeit der Jahrhundertwende um das Jahr 1900 sehen, denn die neuen Stützen sind zwar optisch den alten nachempfunden – aber sie sollen mehr Last tragen und sind deswegen nicht mehr so filigran. Wenn im Herbst dann die Station Werther Brücke weichen muss, wird das Gerüst und werden alle Stationen anders aussehen, sei es durch den Neubau, den Nachbau mit deutlichen Veränderungen (Landgericht) oder schlicht die Dicke des Stahls. Dieser Eintrag will das nicht beklagen, denn die Schwebebahn soll lebendig bleiben und nicht zum nutzlosen Denkmal verkommen. Sie braucht die Erneuerung, sie braucht neue Fahrzeuge, sie braucht Aufzüge – dennoch sollte man sich der Bedeutung dieses Wandels bewusst sein.
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Der Unterschied zwischen alt (vorn) und neu (hinten). |
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Alt (links) und Neu (rechts) |
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Die filigrane Form vom Anfang des 20.Jahrhunderts. |
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Die robuste Formensprache vom Anfang des 21.Jahrhunderts. |
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Von der Seite: Neu… |
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…und alt. |