“Bürgermeister Edgar Savisaar zeigte sich zufrieden mit dem
Ergebnis. Das klare Votum beweise, dass Tallinner Bürger bereit
seien, anders zu denken. “Tallinn ist eine innovative Stadt. Wir sind
die erste Hauptstadt, die einen solch umfassenden Schritt vollzieht”,
sagte er im Fernsehen. Mit den Freifahrten in Bussen, Trolleybussen
und Straßenbahnen sollen die im Berufsverkehr häufig verstopften
Straßen entlasten werden. Auch einkommensschwache Familien sollen
profitieren.”
Der Standard: Tallinn: Klares “Ja” für freie Fahrt mit Bus und Bahn
Leider wird nirgendwo geschrieben, wie dies finanziert werden soll. Tallinn hat 400.000 Einwohner, ist also etwas größer als Wuppertal.
“Um die rund 20 Millionen Euro teure Maßnahme zu finanzieren, plant die
baltische Stadt Umstrukturierungen bei den öffentlichen
Verkehrsbetrieben und im städtischen Haushalt. Angesichts der klammen
Haushaltslage der Hauptstadt gebe es dafür aber kaum finanziellen
Spielraum, warnen Kritiker.”
Hannoversche Allgemeine: “Ja” für freie Fahrt mit Bus und Bahn in Tallinn
In Estland weiß man noch nicht, wie man es finanziert, in Wuppertal gibt es bereits einen Vorschlag, nämlich meinen. Eine Erhöhung der Grundsteuer B würde eine gerechte, wohlstandsbezogene Abgabe bieten, mit der die Ausgaben der WSW in Höhe von etwas über 100 Mio.€ finanziert werden könnte. Gleichzeitig könnten die WSW anstatt des Defizits des Nahverkehrs das Haushaltsloch decken, welches genau bei 40 Mio. € liegt – genau die Höhe des ÖPNV-Defizits.
Stadträte – werdet mutig!