[…] für jeden Euro, der in den Betrieb der KVB fließt, [entsteht] in Köln ein Nutzen in
Höhe von 5,30 Euro, Der Nutzen der KVB-Verkehrsleistung ist
somit 5,3 Mal so hoch wie die Kosten des Verkehrsbetriebs”
Interressant ist auch, was die Gutachter noch analysierten:
“Wäre die Verkehrsleistung der KVB mit ihrem Bus- und Stadtbahnverkehr
nur halb so hoch, müssten viele Menschen auf den Pkw umsteigen oder
andere Mittel der Fortbewegung suchen. In der Folge würden die Staus
auf den Straßen deutlich zunehmen und entstünde ein noch größerer Bedarf
an Parkplätzen. Um diesen Mehrbedarf zu decken und Staus zu verhindern,
müsste die Stadt Köln dann jährlich 33,9 Millionen Euro mehr für die
Vorhaltung von Straßeninfrastruktur und 20,0 Millionen Euro mehr für
Parkplätze aufbringen. Dem entgegen stünden jedoch lediglich
Mehreinnahmen von 26,8 Millionen Euro für die Parkraumbewirtschaftung
und ein geminderter Zuschussbedarf für die KVB
in Höhe von 26,5 Millionen Euro.”
(Hervorhebungen von mir)
Außerdem:
“Auch die Verkehrsteilnehmer müssten jährlich 103,1 Millionen Euro mehr
für den Betrieb und die Vorhaltung von Pkw aufwenden sowie jährlich 26,8
Millionen Euro mehr für Parkgebühren aufbringen. Demgegen-über müssten
die Verkehrsteilnehmer jährlich lediglich 57,7 Millionen Euro weniger
für ÖPNV-Tickets bezahlen. Zudem hätte die Allgemeinheit Kosten in Höhe
von 40,1 Millionen Euro jährlich zum Beispiel für Umwelt- und
Unfallschäden zu tragen.”
(Hervorhebungen von mir)
Desweiteren:
“Rechnet man alle Effekte auf dem Arbeitsmarkt zusammen, also zum
Beispiel auch die außerhalb der Region, so hängen mit der KVB-Leistung
insgesamt 8.100 Arbeitsplätze zusammen.”
(Hervorhebungen von mir)
Und zuletzt:
“Natürlich besitzt die KVB auch für den Klimaschutz eine wichtige
Funktion. Wäre die KVB-Leistung nur halb so groß, würden in Köln
jährlich über 37.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) mehr ausgestoßen werden.”
(Hervorhebungen von mir)
Quelle: Pressemitteilung der KVB vom 18.01.2012
Wenn man diese herausragenden Leistungen und den Kosten-Nutzen-Faktor ansieht, verbietet sich jeder Versuch den ÖPNV zu vekleinern, denn schließlich lebt er von seinem Netz, seiner Verfügbarkeit und der Dichte des Taktes. Es sind im Gegenteil sehr gute Gründe den ÖPNV Wuppertals von der Krücke des Stadthaushaltes zu befreien und von allen Bürgern zum Wohle der Stadt finanzieren zu lassen – im Fahrscheinlosen Nahverkehr.