Wehret den Anfängen

Heute wurde im Landtag über die Erkenntnisse der letzten Tage in Sachen Rechter Terror diskutiert. In den Radio-Nachrichten liefen zwei Statements, die mich besonders beeindruckt haben und die ich aus diesem Grund hier wiedergeben möchte:

“Meine Eltern wollten, dass ich lerne, wie wichtig es ist, die Anfänge zu erkennen, den Anfängen zu wehren. Irgendwann werden unsere Kinder und Enkelkinder vielleicht uns die Frage stellen, was hast Du eigentlich damals getan, um das Erstarken der Rechten zu verhindern?”

Carina Gödecke (SPD)

“Wir müssen für die Familien der Opfer genauso viel Empathie haben wie für die Familien Ponto, Buback und Schleyer! […] Diese Schicksale haben uns nicht erreicht. Das sollte uns alle nachdenklich machen und wir sollten uns auch dafür entschuldigen.”

Armin Laschet (CDU)

Darüber hinaus zitierte der ehemalige nordrhein-westfälische Integrationsminister Joseph Wirth, der als Reichskanzler, dem Zentrum zugehörig, am 25.Juni 1922 imDeutschen Reichstag ausrief: 

„Da steht der Feind, der sein Gift in die Wunden eines Volkes träufelt. –
Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: dieser Feind steht
rechts!“

Joseph Wirth (Zentrum), zitiert nach: Seite „Joseph Wirth“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Juli 2011, 06:03 UTC.