Nichts ist unendlich. Die Industrialisierung, die (West)Europa und den USA ihren Wohlstand gebracht hat, ist eine Geschichte der Agrarrevolution, der Maschine, eines endlich verfügbaren Energieträgers (erst Kohle dann Öl), neu erschlossener endlicher Rohstoffe und der Theorie des Kapitalismus (in unterschiedlichsten Lesarten). Fleißig klettern wir seitdem die Leiter des Wachstums herauf und machen uns keine Gedanken, ob diese Leiter nicht auch ein Ende hat. Was machen wir, wenn wir es erreichen? Und wie wollen wir es erreichen? Gerade das Bergische Land hat ja schon die Erfahrung gemacht, wie sich die Hatz nach dem Ende der Leiter auf Gewässer und Wälder – sprich die Natur – wirkt. Ein interessantes Interview mit dem britischen Ökonomen Tim Jackson im SPIEGEL.
“Kapitalismuskritik ist wieder in Mode, seit die Finanzkrise Milliarden Euro vernichtet hat. Der britische Ökonom Tim Jackson hält ständiges Wirtschaftswachstum für einen Irrweg. Im Interview erklärt er, warum gerade seine Heimat ein abschreckendes Beispiel dafür ist.”
SPIEGELonline: “Wir haben geprasst, und am Ende gab es Tränen” (17.04.2011)